Ein schlankes schmächtiges Gesicht. Braune Augen
und dunkles Haar. 27 Jahre alt. Geboren am 2. März 1947 in Gemmelsbroich. Das
sind einige Eigenschaften von der Hauptperson dieses Buches, welche nicht geleugnet
werden können.
Katharina wird von jedem anders charakterisiert. Es
ist klar, dass die Zeitung Katharina mit vielen negativen Charakteren
beschreibt. Denn ihr Ziel ist es nicht, für Katharina Werbung zu machen.
Sondern sie in ein schlechtes Licht stellen. Sie wollen der Welt mitteilen,
dass sie eine eiskalte Mörderbraut ist. Wenn wir schon von ihren negativen
Charaktereigenschaften sprechen, möchte ich noch hinzufügen, dass Katharina
rachsüchtig ist. Wegen Rache hatte sie den Journalisten Werner Tötges
erschossen. Sie konnte es nicht lassen. Der Gedanke liess sie nicht los, dass
der Mann der ihrer schwerkranken Mutter den letzten Atemzug nahm, einfach so
davon kommt. Das fand Katharina unfair. Sie konnte nicht anders und hatte
diesem Mann das Leben genommen. Doch Freunde und Bekannte hätten dass Katharina
niemals zugetraut. Das bedeutet, dass die Freunde und Bekannten Katharina
anders eingeschätzt hatten. Ihre Freunde und Bekannten sahen Katharina als ein
hilfsbereites, junges und hübsches Fräulein. Da Katharina einen sehr
angesehenen Verehrer hatte, kann man nicht bestreiten, dass sie auf andere
Menschen attraktiv wirkte. Mit ihren kurzen dunklen Haaren und ihrem scheuen
Gesichtsausdruck, macht sie einen unberührten Eindruck. Ein braves und
anständiges Mädchen. Wer so aussieht, wäre doch niemals in der Lage jemanden zu
töten. Das war der Gedanke, den alle ihre Freunde und Bekannten hatten. Ihre
Patentante beispielsweise, kennt sie schon sehr lange. Sie bezeichnet Katharina
als fleißig und schüchtern. Doch dafür, dass Katharina so schüchtern ist, hat
sie ihr Leben sehr gut im Griff. Denn im Buch steht geschrieben, dass sie
selber eine Wohnung und ein Auto hat. Sie ist sehr sparsam und hatte lange
darauf gespart. Seit sie klein ist, hat sie schon immer im Haus geholfen. Ihr
Vater war schwerkrank und ihre Mutter musste arbeiten. So machte Katharina
schon sehr früh die Erfahrung was es heißt, das Haus sauber zu halten.
Dementsprechend bezeichne ich sie als selbständig. In der Schule hatte sie
keine Schwierigkeiten. Mit finanzieller Unterstützung der Patentante konnte sie
sogar eine Hauswirtschaftsschule besuchen. Katharina absolvierte diese Schule und
schloss sehr gut ab. Von diesen vielen verschiedenen Aussagen über Katharina
kann ich nur sagen, dass sie ein guter Mensch ist. Doch sie hat einen Fehler
gemacht. Besser gesagt einen Verstoß. Sie hat gegen das Gesetz verstoßen. Der
Grund dafür war Liebe. Aus Liebe hat sie sich strafbar gemacht. Nicht weil sie
böse Absichten hatte. Sie hat sich verliebt und wollte nur nett und hilfsbereit
sein, indem sie ihm zur Flucht verhilft. Sie hatte ihre Mutter geliebt und
wollte sie rächen.
Für mich ist Katharina ein sehr guter Mensch. Ich
kann an ihren Eigenschaften nichts aussetzen. Natürlich machte sie Fehler. Einen
Fehler, den sie aus Liebe gemacht hatte. Es war ihre ganz persönliche
Entscheidung, Götten zur Flucht zu verhelfen. Zum Mord wurde sie eigentlich
durch die Pressegeilheit und Rücksichtslosigkeit der Zeitung und der
Journalisten getrieben. Mord ist eine Sünde und jeder von uns kann in so eine
Situation geraten.
kurze braune Haare (Cover)
stolz und treu (Klappentext)
tänzerisch (S.15)
hilfsbereit (S. 16)
empfindlich, fast prüde (S. 19)
verklemmt, auch Nonne genannt (S. 19)
jung, hübsch, attraktiv (Einleitung, S.20)
geb. 2. März 1947, selbstständig, intelligent
(S. 22)
konnte das Dienstliche vom Privaten nicht trennen
(S.26)
bestand auf Ausführlichkeit (S. 28)
freundlich, kühl und hilfsbereit (S. 31)
zerschmettert (S.33)
eiskalt, kühl und berechnend (S. 36)
radikal hilfsbereit, planvoll und intelligent
(S.42)
nicht kriminell sondern eher naiv und romantisch
(S.52)
bescheiden (S. 56)
rachsüchtig, weil sie Totges umgebracht hatte
fleißig, ordentlich und schüchtern (S.63)
kirchentreu (S. 64)